Kulturhistorischer Wald

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Im vorigen Jahrhundert kaufte das Ehepaar Kröller-Müller die Grundstücke des Parks und ließ das Jagdhaus „Jachthuis Sint Hubertus“ errichten.

Diese historische Wohnnutzung und die zugehörige Bewirtschaftung haben in der Landschaft und den Wäldern Spuren hinterlassen. Auch andere Grundbesitzer und Nutzer hinterließen ihre Spuren. Zu erwähnen sind hier Alleen, Wallhecken und verschiedene Anpflanzungsformen. Sie sind häufig noch gut sichtbar.

Der Parkwald um Jagdhaus Sint Hubertus ist ein schönes Beispiel für einen kulturhistorischen Wald. Im südlicheren Waldgebiet liegen die einst neu entstandenen Flächen Everwijnserf und Oud-Reemst. Dort wurden die Wälder um 1900 an die Agrarnutzung gekoppelt. Erkennbar ist dies an den Wallhecken, Schaftriftwegen, Wiesen, Äckern und alten Solitärbäumen. Im Park legt man Wert darauf, diese Elemente aus den Anfangsjahren des vorigen Jahrhunderts zu erhalten.

In der Umgebung des ehemaligen Bauernhofs De Pampel gibt es alte Solitärbäume, Wallhecken und ringartig angepflanzte Stieleichen. Der Bunterbos ist ebenfalls ein gutes Beispiel für einen kulturhistorischen Wald. Hier sind noch die deutlichen Flächen sowie die Wegstruktur der alten zur Kultivierung angelegten Wälder sichtbar. Diese Art der Waldanpflanzung und -bewirtschaftung kommt heute nicht mehr zur Anwendung.